Im Februar 2021 eskalierten die Auseinandersetzungen um den Bahnhofswald. Bäume wurden gerodet, Baumhäuser gewaltsam geräumt. Zwei Jahre danach erinnert die Flensburger Malerin Frauke Gloyer mit einem von ihr geschaffenen Ölgemälde an die damaligen Ereignisse. Ihr Bild zeigt eines der Baumhäuser, erbaut in luftiger Höhe und von üppigem Grün umrankt.
Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer nimmt die von Frauke Gloyer geschaffene Jahresgabe entgegen
Oberbürgermeister Fabian Geyer nahm das Gemälde, das der Stadt Flensburg als Jahresgabe zugedacht ist, dankend entgegen. Die Übergabe fand in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der Bürgerinitiative Bahnhofsviertel statt, in der auch Frauke Gloyer aktiv ist. Weil die Künstlerin krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte, wurde ihr Werk stellvertretend von Dr. Thomas Gaedeke überreicht. Frauke Gloyer liege daran, das damals Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. „Vor allem aber fordert sie die heute für die Stadtentwicklung Verantwortlichen auf, zukünftig ganz andere Möglichkeiten der Einwohner*innenbeteiligung zu entwickeln. Nur so könne verhindert werden, dass eine Katastrophe wie die am Bahnhofswald sich noch einmal wiederholt. Sachkundige Einwendungen und Einsprüche von Bürgerinnen und Bürgern seien damals einfach weggewischt worden. Wahrgenommen wurden letztlich die kleinen Hütten in den Wipfeln der Bäume. In denen hielten junge Leute den ganzen Herbst und Winter hindurch aus und setzten so ein wirksames Zeichen für den Erhalt der Natur.“
Oberbürgermeister Geyer nutzte die Gelegenheit zu einem informativen Gespräch mit den Vertreter*innen der BI. Er äußerte Verständnis für deren Anliegen und erläuterte seine Vorstellungen im Hinblick auf zukünftige Stadtplanungen.
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