Die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel lädt ein zu einem Vortrag des Flensburger Naturschutzbeauftragten Ralph Müller

Flensburgs Natur und ihre Gefährdung

Am Donnerstag, den 27. Februar 2025 um 19.00 Uhr in der Dansk Centralbibliotek, Norderstraße 59.

Bild vom 24.02.2021

Die besondere Lage Flensburg in dem eiszeitlich entstandenen Trogtal und den sich unmittelbar anschließenden Moränenhügeln war nicht nur die Erwerbsgrundlage für Hafenwirtschaft und Fischfang sowie im Weiteren des Tourismus, sondern die naturbedingte Basis für den Charakter und die Schönheit dieser Stadt.

Die Geschenke der Natur mit der Förde und dem Hafen, den von baumbestandenen Steilhängen umgebenen Stadtstränden und den Grünzügen, häufig entlang der Fließgewässer, sind auch heute noch wesentlich für die Lebensqualität der Flensburger Bürger.

Wenn heute 80 % der Menschen in Städten wohnen und dort den größten Teil ihrer Lebenszeit verbringen, sind gesunde Umweltbedingungen und damit die Erhaltung der innerstädtischen Naturräume Grundvoraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit sogenannter urbaner Zentren.

Diese allseits bekannten Erkenntnisse werden in Flensburg auch weiterhin ignoriert, indem mantraartig auf Wachstum gesetzt wird, zulasten der Natur und allen „Bauchlandungen“ (Bahnhofswald, Hafen Ost, K 8, Berufsfeuerwehr …) zum Trotz.

4 Jahre nach der Rodung und Räumung am Bahnhofswald, auch nach der Niederlage vor dem Oberverwaltungsgericht, ist eine Besinnung oder gar ein Umdenken in Verwaltung und Politik nicht erkennbar.

Der Vortrag beleuchtet die wesentlichen Elemente der Flensburger Stadtnatur und zeigt auf, in welchem Maße aktuelle Bauvorhaben den Flächen- und Ressourcenverbrauch befeuern, sich an den Interessen der Investoren und nicht des Gemeinwohls ausrichten und nicht zuletzt die Anforderungen des Klimawandels übergehen.